Die 15 WordPress Vorteile und Nachteile für Dein Website Projekt

WordPress Vorteile - Nachteile
Friedrich Siever - Senior Webdesigner und Webentwickler
Chief of Development & Design @ exovia. Meine Mission: Websites, die Kunden begeistern! Perfekte Ästhetik & Funktionalität. Let's create!
WordPress
Aktualisiert: Juni 26, 2023

Vermutlich hast Du es schon gehört. WordPress ist das verbreitetste Content Management System auf dem Markt. 32% aller Websites werden mit WordPress betrieben. Als WordPress Agentur arbeiten wir bewusst sehr viel genau mit diesem CMS. Doch ist es auch das richtige für Dein Website Projekt?

Anders als Website Baukästen wie Wix oder Squarespace etc. ist WordPress ein echtes Content Management System. Und anders ist auch, dass die Software zu 100 % kostenlos ist. Das führ dazu, dass die Suche nach Bewertungen von WordPress wenig brauchbares ergibt. Schließlich erhält man für das Schreiben keine Empfehlungsprovision.

Fun Fact: Die überwältigende Anzahl von Reviews, die man im Internet via Google findet und die Baukastensysteme empfehlen, sind mit WordPress erstellt.

Deshalb beschreiben wir die Vorteile und Nachteile von WordPress, um eine Orientierung zu bieten. Der Beitrag hilft Dir bei der Entscheidung, ob WordPress die richtige Wahl für Dein Webprojekt ist.

WordPress Vorteile

1. WordPress Website Kosten

Das höchst professionelle Websites mit WordPress im Vergleich zu anderen Content Management Systemen sehr kostengünstig realisierbar sind, liegt an der Verbreitung und Beliebtheit von WordPress.

Quasi alle gängigen Tools im Bereich Online-Marketing (Newsletter, Chat, Bezahlung, CRM etc.) haben bereits eine Schnittstelle zu WordPress.

Das macht die  Integration günstig und reduziert den Entwicklungs- und Programmieraufwand. Viele Funktionen können ganz ohne Programmierer realisiert werden.

2. Kontrolle und Skalierbarkeit

Ein klarer Vorteil von WordPress ist, dass Du jederzeit die Kontrolle über Deine Website hast. Welche Funktionen Sie haben soll und wie Sie gestaltet sein soll. Und da es sich um Deine Website handelt (anders als bei Baukästen wie WIX oder Deinem Facebook Profil), hast Du vor allem auch die volle Kontrolle über Deine Daten.

Du entscheidest, wo Du Deine Daten hostest. Wenn Du Deine WordPress Website umziehen willst, musst Du auch nicht die komplette Website neu bauen. Deine Website mit allen Daten bleibt Dir erhalten.

Es gibt eine quasi grenzenlose Welt von bereits bestehenden Erweiterungen, sogenannte Plugins. Diese sind häufig kostenlos oder sehr kostengünstig im Vergleich zu individuellen Webentwicklungen. So bekommst Du quasi grenzenlose Freiheit, alles im Web zu tun, was Du möchtest.

Auch begegnet Dir im Zusammenhang mit WordPress häufig der Begriff grenzenlose Skalierbarkeit. Zu den größten WordPress Websites zählen Online Giganten wie BBC America, Sony Music oder auch Bloomberg Professional.

Egal wie klein Du startest, mit WordPress kann Deine Website mit Dir wachsen.

3. Vorteil von WordPress: Flexibilität

WordPress gibt es bereits seit 2003. Und im Ursprung war es eher ein reines Blogsystem mit einem starken Fokus auf Online-Publikation. Seit dieser Zeit hat sich sehr viel getan. WordPress ist unglaublich flexibel geworden.

WordPress wird für Unternehmenswebsites multinationaler Konzerne eingesetzt, aber auch für persönliche WordPress Blogs oder die Internetauftritte von Freelancern. Mit WP können komplette E-Commerce-Shops ebenso realisiert werden, wie wunderschöne Portfolioseiten von Künstlern.

Es gibt soziale Netzwerke, die mit WordPress betrieben werden, Mobile Apps, die WordPress als Backend nutzen. WordPress bietet auch diversen sehr erfolgreichen Podcasts ein Zuhause.

Dank der vielen Themes und Plugins sowie der Lizenzierung und dem Zugriff auf die Quelldateien, lässt sich WordPress grenzenlos an veränderte Bedingungen und Anforderungen anpassen. Aus meiner Sicht vielleicht der wichtigste Treiber des riesigen Erfolgs von WordPress.

4. WordPress Themes – Grenzenlose Design Vielfalt

Es gibt hunderttausende von Templates. Im “low-budget”-Bereich der vordefinierten Themes ergeben sich unendliche Möglichkeiten für Designs. Es gibt wirklich tolle kostenlose WordPress Themes im sogenannten Directory. Nicht nur optisch stellen sie einen schönen WordPress Vorteil dar, sondern bietet auch verschiedene Funktionalitäten für verschiedenste Anforderungen.

Die Templates ermöglichen es auch ganz ohne Programmierer und Kosten eine Vielfalt toller Websites zu erstellen. Neben der riesige Auswahl kostenloser Themes und Templates auf WordPress.org. gibt es darüber hinaus diverse Templates auf Marktplätzen wie Themeforest.

Viele dieser Themes sind „Alleskönner“ und überlassen Dir als Nutzer diverse Möglichkeiten das Webdesign Deiner Website in gewissen Rahmen anzupassen. Auch Low-Budget-Projekte können so zu optisch attraktiven Ergebnissen geführt werden. Auch ohne erweiterte Programmierkenntnisse.

Wenn Du bei der Theme-Auswahl einige Fallstricke vermeidest (sog. Page-Builder), kannst Du diese Themes quasi ständig wechseln und so den Style und das Layout Deiner Website anpassen. Anders als bei vielen Baukästen, gehen dabei Deine Inhalte nicht verloren.

Wenn Dein Unternehmen gewachsen ist und Du eine professionellere Lösung benötigst, kannst Du auf Basis all Deiner Daten auch von einer WordPress Agentur ein eigenes Theme programmieren und gestalten lassen. Du musst also nicht bei 0 Anfangen. Die Kosten sind dann entsprechend geringer, während Webdesign und Funktionalitäten genau zu Dir und Deiner Zielgruppe passend realisiert werden.

5. WordPress Plugins – Unendliche Funktionalität

Im Kern enthält WordPress bereits alle Elemente, um eine grundlegende und einfache Website zu erstellen. Aber wer will schon auf diesem Status stecken bleiben? Und jetzt kommt eine der größten Stärken von WordPress. Das berühmte Plugin Directory auf WordPress.org.

Hier sind tausende von Plug-Ins zuhause, die einen strengen Qualitätscheck durchlaufen. Es handelt sich um Programme, die dazu dienen spezielle Anforderungen zu erfüllen. Und das Beste daran ist, dass diese Plugins alle kostenlos sind.

Die Ziele, die Du mit den WordPress Plugins erreichen kannst sind sehr unterschiedlich. Manche ermöglichen Dir schöne Galerien, andere verbessern Dein SEO oder ermöglichen Dir die Einbindung von Newslettern. Ach so und bevor ich es vergesse. Ich habe auch ein kostenloses Plugin geschrieben.

exovia GDPR Maps ermöglicht Dir zum Beispiel Deine Google Maps datenschutzkonform einzubinden, in dem es Deinen Benutzer erst um Erlaubnis bittet, bevor er mit den Google Servern verbunden wird. Natürlich responsiv und an Dein Webdesign anpassbar.

6. Benutzerfreundlich und erreichbar

Natürlich ist eine eigene Website mit Content Management System nicht so einfach zu betreiben, wie ein Social Media Profil.

Aber WordPress bietet hier sehr gute Einstiegsmöglichkeiten, um auch als Anfänger Deine eigene Website zu erstellen. Viele Hosting Anbieter bieten zudem die Möglichkeit WordPress mit einem einzigen Click zu installieren.

Wenn WordPress installiert ist, stellt es Dir eine sehr einfache Benutzeroberfläche zur Verfügung. Alle Einstellungen und Inhalte kannst Du über ein sehr übersichtliches Dashboard sehen.

Alles was Du benötigst ist ein Browser und eine Internetverbindung. So kannst du von überall aus und auch im Team arbeiten. Layouts und Inhalte kannst Du einfach wählen, beliebig anpassen und so Deine WordPress Website realisieren.

7. WordPress Vorteil: Content Marketing

Bereits von Anfang an ist das CMS WordPress ein System, was quasi optimal auf Content Marketing zugeschnitten ist. Das zentrale Element von modernem Internetmarketing ist frischer Content.

Du kannst in Deinem Geschäftsfeld sehr schnell Aufmerksamkeit erregen, wenn Du in der Lage bist, regelmäßig relevante Inhalte zu erstellen und zu veröffentlichen. WordPress ist optimal darauf ausgelegt, Dich bei der Veröffentlichung im Internet zu unterstützen. Sei es über die Darstellung neuer Projekte oder auch im Rahmen eines WordPress Blogs. Dabei musst Du nicht jedes Mal eine Internet Agentur beauftrage. Mit anderen Worten: ein beliebter WordPress Vorteil liegt im kinderleichten und kostengünstigen Publizieren.

8. WordPress SEO

Ein weiterer wichtiger Vorteil von WordPress ist, dass Websites, die mit WordPress erstellt sind sehr gut in Suchmaschinen ranken. Ganz anders als diverse viel beworbene Baukastenseiten. Natürlich hängt die sogenannte Auffindbarkeit von diversen Faktoren ab. Aber mit WordPress hast Du eine gute Chance gefunden zu werden.

Ferner gibt es eine breite Palette von Tools und Plugins, die Dich dabei unterstützen und Deine Inhalte für Suchmaschinen wie Google zu optimieren.

Es gibt einige sehr interessante Studien zum Vergleich der Suchmaschinen Auffindbarkeit. Die aufgrund der Datenbasis ernst zu nehmenden Studien, zeigen durchgehend alle eine Vorteilhaftigkeit von WordPress. So wurde von Ahrefs nachgewiesen, dass 46,5 % der WordPress Seiten Suchmaschinen Traffic generieren. Zum Vergleich: Bei Wix-Websites generieren 1,6% Suchmaschinen Traffic.

Das ist schon ein krasser Unterschied, den Du auf jeden Fall nicht aus den Augen verlieren solltest. Vor allem dann nicht, wenn Du mit Deiner Website geschäftliche Ziele erfolgreich verfolgen willst.

9. Responsive Webdesign

Responsive Design ist heute eigentlich so etwas wie Industriestandard. Da wir dem Thema einen eigenen Artikel gewidmet haben, hier in aller kürze worum es bei Responsive Webdesign geht. Es geht darum, dass sich Deine Website, wie von selbst verändert, wenn sie auf unterschiedlichen Geräten angezeigt wird.

Oder anders gesagt, auch auf einem Handy sollen alle Inhalte gut lesbar und ansprechend gestaltet sein. Und das ohne dass Deine Besucher zoomen oder horizontal Scrollen müssen. Das ist ein eher aufwändiger Prozess in der Erstellung.

Und genau hier kommen wieder die WordPress Themes ins Spiel. Eigentlich folgen alle relevanten kostenlosen Templates den Prinzipien des responsiven Webdesigns. Da die Templates von einer Vielzahl von Website-Betreibern genutzt werden, verteilt sich der Aufwand für die Responsivität quasi auf alle Nutzer.

Davon profitieren Low-Budget Projekte natürlich ungemein. Falls Du hinsichtlich Individualität und Speed Abstriche machen kannst und willst, gibt es eigentlich keine günstigere Möglichkeit umsonst an ein responsives Design zu kommen. Vor allem dann, wenn Du eine eigene Webseite oder Website betreiben möchtest und nicht nur ein Konto bei einem der vielen Baukastenanbieter.

Du willst keinerlei Abstriche beim Webdesign machen? Mit WordPress ist Deinem Webdesign grundsätzlich keine Grenzen gesetzt. Als Webdesigner und WordPress Agentur stehen wir Dir gerne zur Seite.

10. Die WordPress-Community bietet Unterstützung

Es ist vermutlich bereits angekommen, dass ich ein riesiger Fan der WordPress-Community bin, an der ich mich immer, wenn ich Zeit finde durch die Entwicklung kostenloser Plugins beteilige.

Und da WordPress Open Source und kostenlos ist, machen das sehr viele Webentwickler auf der ganzen Welt. Auf diesem Wege wird auch der Kern der Software stetig weiterentwickelt und auf dem neusten Stand gehalten. Die Entwicklungspower von WordPress ist so gigantisch, dass sie kein kommerzieller CMS Hersteller auch nur annähernd erreichen könnte.

Die Community von WordPress veranstaltet weltweite Camps und unterstützt die Entwicklung und das Wachstum von lokalen Benutzer- und Entwicklergruppen. Mit WordPress ist man immer in sehr guter, aktiver Gesellschaft, die nachhaltig entwickelt.

WordPress Nachteile

Natürlich kommen die vielen Vorteile von WordPress wie die Auffindbarkeit von Suchmaschinen, die Skalierbarkeit und die Flexibilität nicht ganz umsonst. Deshalb will ich die Nachteile und die Schattenseiten von WordPress nicht verschweigen.

1. Deine Verantwortung

Anders als bei einem Baukasten Account bekommst Du mit WordPress Deine eigene Website, für die Du auch verantwortlich bist. Das heißt, Du solltest Dich um die Sicherheit und Backups kümmern.

Die gute Nachricht ist, dass all diese Aufgaben automatisiert werden können. Dennoch musst Du diesen Themen etwas Zeit und Aufmerksamkeit einräumen. Im Zweifel mindestens so viel Zeit, wie es nötig ist um einen passenden Hoster zu finden. Warum? Es gibt inzwischen Hosting-Angebote, die Dir diese Aufgaben komplett abnehmen.

2. Security

Die große Verbreitung von WordPress, macht das System zu einem recht beliebten Ziel von Hacker Angriffen. Vor einigen Jahren gingen hier einige Schreckensmeldungen durch die Medien. Aus den Fehlern der Vergangenheit wurde gelernt. Die Entwickler Community schließt mögliche Sicherheitslücken mittlerweile in kürzester Zeit.

Aber auch hier hast Du eine Verantwortung. Du solltest das System immer auf dem neusten Stand halten und Deine Daten sichern. Glücklicherweise geht das mit sehr weniger Mausklicks.

3. Kein Drag and Drop im Standard

Vielfach werben Baukastensysteme mit einem sehr leicht bedienbaren Drag & Drop Website Builder. Die Erstellung von Websites wird so leicht wie die Bedienung von Social-Media-Plattformen.

Solche Build-Tools hat WordPress im Standard nicht, weil sie letztlich die Flexibilität und Skalierbarkeit einschränken. Letztlich handelt es sich bei WordPress auch um Deine Website und nicht um ein Profil auf der Plattform eines Anbieters.

Aber die Erstellung von WordPress Websites wird immer leichter. Spätestens mit dem neuen Block Editor (Gutenberg) finden solche Aspekte auch immer mehr Eingang in den Kern des Systems. Außerdem gibt es seit vielen Jahren sogenannte Page Builder Plugins, die die Baukastensysteme in vielerlei Hinsicht in den Schatten stellen. Auch wenn wir es aus technischen Gründen nicht empfehlen würden.

4. Overkill für Hobbyprojekte

Für Hobbyprojekte, die nicht in Suchmaschinen gefunden werden müssen, ist der Aufwand für WordPress sicherlich etwas zu hoch. Das kann man wirklich mit einem der sehr leicht zu bedienenden Baukastensysteme wie 1&1 Homepage Baukasten, Wix, oder Squarespace erledigen.

Wenn Du also zum Beispiel für Dich, Deine Freunde und Familie ein Fotoalbum erstellen möchtest, geht das sicherlich einfacher, als mit WordPress.

5. WordPress Programmierkenntnisse im High End Bereich

Eigentlich bin ich gar nicht sicher, ob das ein Nachteil oder ein Vorteil ist. Wenn du wirklich individuelle Layouts und Webdesigns erstellen willst, die blitzschnell laden und Millionen Menschen erreichen, kannst Du Dein System durch individuelle WordPress Programmierungen auf das nächste Level heben (lassen).

Letztlich verwenden erfolgreiche Unternehmen wie Microsoft News oder Facebook Newsroom WordPress nicht mit Standard-Templates oder sogenannten Premium Templates. Auch erfolgreiche Mittelständische Unternehmen, Freelancer oder Persönlichkeiten, lassen sich auf der Basis von WordPress individuelle Lösungen entwickeln, die die Anforderungen und die Marke des Unternehmens exakt abbilden.

Um hochindividuelle Lösungen, Erweiterungen und Abwandlungen auf diesem Niveau zu erreichen, benötigst Du Programmierkenntnisse und Webdesign Kenntnisse oder eine Agentur.

FAZIT: WordPress Vorteile und Nachteile

Wenn Du eine eigene Website betreiben möchtest, die Deinen geschäftlichen Zielen nutzt, ist WordPress auf jeden Fall eine gute Wahl. Global verwenden mehr als 30% aller CMS-basierten Websites WordPress. Ich denke die überwiegenden WordPress Vorteile haben gezeigt, warum das so ist.

WordPress bietet für Internetgiganten wie Microsoft, Facebook oder BBC ebenso eine gute Plattform wie für Startups und Budgetprojekte mit Kauftemplates oder kostenlosen Standardtemplates. Auch Intranets lassen sich mit WordPress sehr gut realisieren. Durch Plugins lässt sich das System in fast jede Richtung weiterentwickeln. Es ist so flexibel, dass es auch jeden zukünftigen Einsatzbereich abdecken kann.

Es lohnt sich daher von Zeit zu Zeit Deine Website hinsichtlich neuer Ziele, Anforderungen sowie technischer und gestalterischer Fortschritte im Web zu analysieren und zu optimieren.

Mit dem CMS WordPress kannst Du gleichermaßen eine kleine persönliche Webseite und eine große, komplizierte, multilinguale Website für Dein Unternehmen erstellen.

Ob WordPress für Dein Webprojekt das beste System ist, kommt auf natürlich auf Dein Projekt an. Für die meisten professionellen Websites lohnt es sich in jedem Fall das WordPress in die engere Wahl zu ziehen.